Wie RFID-Projekte Kosten senken

RFID in der Praxis

15.09.2012
Von Harald Dittmar

4. Adler Modemärkte optimieren Prozesse mit RFID

Ein weiteres, aktuelles Beispiel für den Einsatz von RFID ist die im April 2012 getroffene Entscheidung der Adler Modemärkte AG, einen Rollout-Piloten über mehrere Modemärkte zu initiieren.

Vorgesehen ist zur Prozessoptimierung über die gesamten Lieferkette hinweg die Einführung von Funketiketten, die über die Zulieferer direkt an die Lieferanten und Auftragsfertiger verschickt und gleich nach dem Verkauf in der Filiale entfernt werden. Integriert im Adler-RFID-System ist eine elektronische Warensicherungsfunktion (EAS = Elektronische Artikel Sicherung) zur Verringerung des Warenschwunds.

Hauptziel ist laut Projektleiter Roland Leitz, eine bessere Bestandsgenauigkeit sowie mehr Umsatz durch die höhere Verfügbarkeit der Artikel zu erreichen. Mit der Entwicklung der RFID-Software für dieses Projekt und der Realisierung der Systemintegration wurde die sys-pro GmbH aus Berlin beauftragt.

RFID, Barcode und GPS sind marktreif

Es gibt viele weitere Beispiele für Unternehmen, die ihre logistischen Abläufe oder Verwaltungstätigkeiten durch den Einsatz automatischer Identifizierungssysteme verschlanken und sich damit mehr Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Techniken wie RFID oder auch Barcodes und GPS werden Normalität und sind aus dem Alltag funktionierender Unternehmensprozesse nicht mehr wegzudenken.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. sieht in der Erschließung automatischer Identifizierungssysteme einen enormen Handlungsbedarf. Die Organisation bietet deshalb eine Beratung unter hdittmar@bitmi.de oder www.bitmi.de an. (pg)