SAPs Solution Center zielen auf den Mittelstand

01.06.2006

Neben den eigenen Branchenpaketen sollen auch die Partner an dem Mittelstandsfeldzug partizipieren. Ihnen fällt laut der SAP-Strategie die Rolle zu, so genannte "Micro Verticals" zu entwickeln. Damit sollen SAPs Branchenpakete spezifischer auf die Bedürfnisse einzelner Nischenmärkte und Unternehmen angepasst werden.

Für den deutschen Softwarekonzern wird es künftig immer wichtiger werden, neue Nutzerschichten zu erschließen, um nach Abschluss des Enterprise-Services-Architecture-Projekts (ESA) im kommenden Jahr das Lizenzgeschäft am Laufen zu halten (siehe auch: SAP trimmt Kunden auf ESA-Kurs). SAP-Chef Henning Kagermann hatte in Paris versichert, dass nach 2007 erst einmal keine grundlegenden Veränderungen mehr anstünden. Dann ginge es vornehmlich nur noch darum, das volle Potenzial aus der neuen Service-orientierten Softwarearchitektur auszureizen. Parallel muss SAP allerdings weiter Geschäft machen und Lizenzumsatz vorweisen. Letzteren sollen unter anderen mittelständische Kunden antreiben. SAPs Ziele sind dabei durchaus ambitioniert. Bis 2010 soll die Zahl der Kunden insgesamt von derzeit etwa 35 000 auf 100 000 ansteigen. Der Großteil davon soll aus dem Mittelstand kommen. (ba)