Schnell, einfach, digital

24.11.2004
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Solche Musterrollen zusammenzustellen, ist nicht trivial, denn in der vordigitalen Zeit bestanden die Bandlager ausschließlich aus analogem Videobändern (U-Matics). Markenfilm-Angestellte mussten an Videoschnittplätzen die benötigten Teile verschiedener Bänder zurechtspulen und auf ein neues Band kopieren. Die rein analoge Technik erzwang eine zeitraubende und umständliche Arbeitsweise. Pro Tag konnte Markenfilm so einige wenige Musterrollen erstellen. Entsprechend lang dauerte es, einem Kunden ein Angebot zu unterbreiten.

Die Markenfilm Firmengruppe wollte deshalb seit einiger Zeit ihre Arbeitsabläufe komplett auf digitale Verfahren umstellen und entschied sich dafür, selbst ein System zu entwickeln.

Heute besitzt die Markenfilm Firmengruppe ein komplett digitalisiertes Filmarchiv auf Basis einer Anwendung, die den Mitarbeitern sehr schnell weitreichende Recherchemöglichkeiten in einer SQL-Datenbank an die Hand gibt. Die Vorteile des computerunterstützten Systems sind dabei eindeutig: Zum einen lässt sich das Archivmaterial, das jetzt nicht mehr in analogen Bandlagern gehortet wird, viel schneller recherchieren. Genauso können die Mitarbeiter heute neue Bänder viel kurzfristiger zu einer Demo- beziehungsweise Musterrolle zusammenschneiden. Durch das digitale Filmarchivierungssystem konnte Markenfilm die Zahl der pro Tag produzierten Musterrollen etwa verfünffachen.

Beste Recherchemöglichkeiten

Außerdem ließ sich die Qualität der Recherche - also die Suche nach geeigneten Filmproben von Regisseuren, die auf der Musterrolle dann zusammengefasst werden - erhöhen.