Test: VPN mit Client-Server-Struktur

Sichere Netze ohne Konfigurationsärger

27.10.2009
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Client-Konfiguration

Dass bei aller Einfachheit die Sicherheit nicht zu kurz kommt, zeigt auch die Einrichtung eines mobilen Mitarbeiters, der einen VPN-Zugriff erhalten soll. Wird der Benutzer in der Management-Konsole angelegt, generiert der Server automatisch die Konfigurationsdateien für den Client sowie Einmal-Tokens, um das persönliche Zertifikat zu erzeugen. Im Hintergrund transferiert der Server zudem alle Zugangsberechtigungen auf die entsprechenden VPN-Appliances.

Ein automatisch generiertes Zertifikat, dokumentiert die erfolgreiche Konfiguration des Client-Rechners.
Ein automatisch generiertes Zertifikat, dokumentiert die erfolgreiche Konfiguration des Client-Rechners.

Auf dem Client selbst läuft als Basissystem die VPN-Software NCP Secure Client der Nürnberger NCP, die sich mittlerweile in der Windows-Welt als eine Art De-facto-Standard etabliert hat. Allerdings hat Sirrix den Client dahingehend verändert, dass die eigentliche Konfiguration über eine Zusatzsoftware, die Sirrix TrustedVPN Client Configuration, erfolgt. Dieses Programm enthält die unternehmensspezifischen VPN-Daten sowie ein Root-Zertifikat. Letztlich muss der Endbenutzer zur Konfiguration des Notebooks nur noch sein Einmal-Token eingeben, um sein persönliches Zertifikat zu generieren. Zudem erstellt das Konfigurationsprogramm ein ausdruckbares Formblatt, auf dem der User durch seine Unterschrift die erfolgreiche VPN-Konfiguration bestätigt. Je nach Konfiguration (Wahl des Tokens) kann eine endgültige Freischaltung beispielsweise erst dann erfolgen, wenn der Administrator das Bestätigungsformblatt erhalten hat.

Kosten

  • VPN-Gateway: 1295 Euro;

  • VPN-Manager Appliance: 2950 Euro, bei fünf unterstützten VPN-Gateways;

  • VPN-Manager Appliance. 6950 Euro, unbegrenzte Anzahl an Gateways;

  • VPN-Manager hosted: 650 Euro pro Jahr;

  • VPN-Manager managed: 300 Euro Zuschlag im ersten Jahr.

  • Alle Preise zuzüglich Mehrwertsteuer

Für den Endbenutzer ist damit die Konfiguration abgeschlossen, er kommt mit den weiteren Feinheiten, die der NCP-Client sonst bietet, gar nicht in Berührung. Der Benutzer muss lediglich dafür sorgen, dass sein mobiler Rechner eine Verbindung zum Internet (DSL im Home Office, WLAN-Hotspot oder UMTS) hat, und den NCP-Client starten.