Energie wird zum Standortfaktor
Die Projekte von IT2Green und experimentierfreudigen Firmen zeigen: Die Energieversorgung schlägt auf den IT-Betrieb durch. Möglicherweise ändert sich auch die Wirtschaftsgeografie. Schon während der ersten industriellen Revolution siedelten sich Industrien in der Nähe der Energiequellen an: im Ruhrgebiet. Das könnte den Bau einiger der heiß diskutierten neuen Stromtrassen quer durchs Land obsolet machen.
Gut möglich, dass die Energiewende stromhungrige Rechenzentren an die windigen Küsten der Nord- und Ostsee treibt, wo Offshore-Windparks die erzeugte Energie über kurze und damit günstige Leitungen bereitstellen können. Erste Beispiele gibt es: "Wir bauen derzeit zwei Rechenzentren auf den Nordseeinseln", sagt Rittal-Manager Hanstein.
IT2Green im Detail
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert mit dem Programm IT2Green den energieeffizienten IKT-Einsatz im Mittelstand sowie in der Verwaltung und in Haushalten. Im Rahmen von innovativen Modellprojekten sollen Lösungen entstehen, die den Energiebedarf von IT- und TK-Installationen in Rechenzentren, TK-Netzen und Büros senken können.
Es gibt insgesamt neun Teilprojekte, jeweils drei aus den Bereichen
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Telekommunikation,
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Rechenzentren und Clouds sowie
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IT-Management.
Partner: Jedes Projekt wurde von einem Konsortium mit bis zu acht Teilnehmern vorgeschlagen.
Förderdauer: drei Jahre.
Fördervolumen: insgesamt 60 Millionen Euro.
Ergebnisse: Erste Lösungen werden auf einem Kongress im Jahr 2013 präsentiert.
Website: http://www.it2green.org.