IT-Konsolidierung

Sparkasse Hannover spart mit Server-Virtualisierung

04.12.2009
Von Dirk Schiller

50 Server eingespart

Mithilfe der Virtualisierung konnte auch die Server-Landschaft konsolidiert werden. Die Abschaltung von zwei Windows-NT-Domänen und die Konsolidierung der Applikationen führten dazu, dass insgesamt 50 Server eingespart werden konnten. Die neue Landschaft ist nun vereinheitlicht auf Basis von acht HP Proliant Dual Quad-Core Servern, die an zwei Standorten aufgestellt sind und schon nach kurzer Zeit um zwei weitere Server erweitert wurden. Die Virtualisierung wurde auf Basis der VMware Virtual Infrastructure 3 durchgeführt. Die neuen Server fungieren nun als Hosts, auf denen heute 83 virtuelle Maschinen ausfallsicher betrieben werden. Als zentralen Management-Server richtete das Projektteam VMware vCenter ein. Um die Ausfallsicherheit zu steigern, wurde das VMware-Enterprise-Feature High Availability (HA) aktiviert. Dieses sorgt dafür, dass beim Totalausfall eines Host-Servers die virtuellen Maschinen automatisch auf einem anderen verfügbaren Host gestartet werden. Außerdem nutzt die Sparkasse VMware vMotion, um virtuelle Server innerhalb einer Serverfarm bei laufendem Betrieb von einem Host auf einen anderen zu migrieren.

Gleichzeitig wurden eine standardisierte Betriebssystemoberfläche auf Basis von Windows Server 2003 Standard Edition mit Servicepack 2 entwickelt. Rund die Hälfte aller Anwendungen musste auf diesen Standard migriert werden. "Die Versuchung, in einer virtuellen Welt auch alte Betriebssysteme weiter am Leben zu erhalten, ist zwar groß, aber man sollte ihr widerstehen", beschreibt Petersen-Dreyer sein Vorgehen. "Das Potenzial ist ja dann am größten, wenn ich mich in der virtuellen Welt auf möglichst wenige Standards beschränke. Das würde ich auch jedem, der ein ähnliches Projekt durchführen will, sehr ans Herz legen. Der Aufwand lohnt sich!"