Unix ist nicht tot. Viele geschäftskritische Aufgaben können am besten mit Unix sauber und sicher erledigt werden. Unix-Systeme bieten die notwendige Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Verfügbarkeit, um kritische IT-Prozesse im Unternehmen problemlos zu bewältigen - egal ob große Datenbanken, komplette ERP-Systeme, SAP und Oracle-Anwendungen oder spezielle Lösungen wie CRM- und Buchhaltungs-Software.
Dass viele Unternehmen bei geschäftskritischen Anwendungen auf Unix statt auf Linux oder gar Windows setzen, hat seine guten Gründe. So können Unix-Betriebssysteme durch die über 30 Jahre dauernde Entwicklung auf einen stetig gewachsenen technischen Fortschritt aufbauen und hohe Performance, Stabilität und Sicherheit garantieren. Die durch Multicore- und Multithreading-Techniken bedingten Skalierungsvorteile von Unix-Plattformen tragen beispielsweise dazu bei, dass viele Unternehmen auch weiterhin geschäftskritische Anwendungen auf Unix-Servern betreiben.
Die kommerziellen Hersteller von Unix-Systemen haben zudem das Betriebssystem kundenoptimiert weiterentwickelt. Und sie haben die Kontrolle über das System, die Firmware, Prozessoren und Compiler aus eigenem Haus sowie über eine ganze Palette weiterer Systemhardware und -software. Deshalb fällt es kommerziellen Unix-Anbietern wesentlich leichter, die ganze Lösung zu integrieren und zu optimieren, um die notwendigen hohen Leistungs- und Verfügbarkeitswerte zu erzielen.
Bekanntlich haben verschiedene IT-Hersteller nach ihren Bedürfnissen ihre eigenen Unix-Betriebssysteme entwickelt. Zu den Marktführern zählen Solaris von Sun Microsystems, HP-UX von Hewlett-Packard und AIX von IBM. Alle drei sind im geschäftskritischen Segment positioniert und viele Unternehmen betreiben mehrere oder alle der genannten Systeme. Im praktischen Betrieb stellten Anwender jedoch deutliche Unterschiede fest.