Sony und Samsung : Anspruchsvolle Profigeräte
Anders als Olympus und Panasonic, die gleichzeitig das Einsteiger- und Mittelklassesegment bedienen, haben sich Samsung und Sony in letzter Zeit vor allem auf Systemkameras der Oberklasse konzentriert. So arbeiten die Samsung NX200 und die NEX-7 mit einer Auflösung jenseits der 20 Megapixel, was bisher nur Spiegelreflexkameras vorbehalten war. Der Bildsensor der beiden Modelle ist im APS-C-Format gehalten, misst also 23,5 x 15,7 Millimeter. Diese Sensorgröße kommt ebenfalls in Spiegelreflexkameras zum Einsatz, da die Chips besonders lichtempfindlich und rauscharm sind. Entsprechend gut wirkte sich die Sensorgröße beim Test auf die Rauschergebnisse der Samsung NX200 und die NEX-7 aus: Hier traten erst ab ISO 1600 stärkere Bildfehler auf.
Bei der gemessenen Auflösung zeigte sich jedoch wieder, dass ein Sensor alleine keine gute Bildqualität macht: Beide Systemkamera-Boliden kamen mit einem dezentrierten Kit-Objektiv, das den Wirkungsgrad negativ beeinflusste. Dadurch konnte die Samsung NX200 von ihren 20 Megapixeln gerade mal 4 Megapixel nutzen. Die Sony NEX-7 arbeitete mit 5,6 von 24 Megapixeln.
Dagegen ist der Full-HD-Videomodus der beiden Systemkameras ein Feature, das noch seinesgleichen sucht. Denn die beiden Geräte arbeiten mit 50 respektive 60 Vollbildern und nehmen Stereoton auf. Im Gegensatz zu den Kameras, die 25 bis 30 Bilder pro Sekunde einsetzen, zeigen die Videos der NX200 und der NEX-7 weniger Ruckler, sind also fließender.