Unified-Storage-System für SAN und NAS

Test - NetApp FAS3240

27.10.2011
Von Thomas Steudten

WAFL

Das proprietäre Write-Anywhere-Filesystem-Layout (WAFL) trägt mit zum Erfolg der NetApp-Storage-Systeme bei. Wie der Name bereits andeutet, kann jeder Block mit Ausnahme desjenigen für den Root-Inode im ganzen Dateisystem des Volumes wahlfrei geschrieben werden. WAFL basiert wie die meisten Dateisysteme auf Inodes - nutzt also Metadaten - und verwendet eine Blockgröße von 4 KByte. Jeder WAFL-Inode besteht aus 16 Blockzeigern, die bestimmen, welcher Block zu welcher Datei gehört. Für jeden Block wird eine digitale Signatur berechnet, sodass gleiche Datenblöcke schnell erkannt werden.

Die Datenbank für diese Fingerprints und die Change Logs befinden sich außerhalb des Volumes, aber noch im Aggregat. Somit werden diese Metadaten bei einem Snapshot nicht integriert. Zirka ein bis sechs Prozent der Daten im Volume werden für diese Deduplizierungsmetadaten benötigt. Dieser Aufbau trägt mit dazu bei, dass eine Überprüfung der Dateisystemkonsistenz im Fehlerfall möglichst schnell erfolgt.

WAFL kopiert keine Blöcke, sondern verfolgt die Strategie "Copy-on-Write" (CoW). Jeder neue oder geänderte Block wird im Dateisystem geschrieben, und nur die Metadaten beziehungsweise die Zeiger auf die Datenblöcke werden kopiert. Unix/Posix- und NTFS-Access Credential Lists (ACL) werden parallel unterstützt und sind eine Eigenschaft der Qtrees.

Data ONTAP enthält in der Regel folgende Features:

  • Snapshot

  • SnapRestore

  • Open System SnapVault (OSSV)

  • SnapVault

  • SnapMirror

  • SnapLock

  • SnapLock für SnapVault

  • FlexCache

  • FlexClone