Linux goes Cloud

Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat Server im Test

12.02.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Ubuntu-Administration via Webmin

Webmin vereinfacht die Administration.
Webmin vereinfacht die Administration.

Wer es sich die Administration etwas angenehmer machen möchte, kann Webmin einsetzen und damit seinen Server bequem via Browser administrieren. Da sich die Software nicht in den Repositories befindet, müssen Sie diese vom Hersteller direkt beziehen. Sollte der Server eine Verbindung zum Internet haben, können Sie dies via Konsole erledigen:

wget -c http://www.webmin.com/download/deb/webmin-current.deb
Anschließend lässt sich Webmin wie folgt einspielen:

sudo apt-get install libnet-ssleay-perl libauthen-pam-perl libio-pty-perl apt-show-versions libapt-pkg-perl
sudo dpkg -i webmin-current.deb

Mit einem Browser können Sie den Server nun mittels https://<IP-Adresse-Server>:10000 erreichen. Benutzername und Passwort sind gleich mit der während der Installation vergebenen Daten.

So ein Webmin ist ja großartig, warum ist das nicht per Standard enthalten? Eine berechtigte Frage. Natürlich erleichtert diese Software die Administration ungemein. Auf der anderen Seite bringt jedes zusätzlich eingespieltes Programm potentielle Angriffsflächen mit sich. Das gilt übrigens auch für laufende Dienste, die nicht gebraucht werden. Eine der gängigsten Sicherheits-Philosophien lautet: Auf einem produktiven Server sollten nur Software und Dienste laufen, die sich tatsächlich auch im Einsatz befinden.