Bei Sportveranstaltungen im Borussia-Park kochen die Emotionen der bis zu 60.000 Besucher oft hoch. Da sollte die Technik keine Reibfläche bieten. Eine möglichen Netzpanne hätte weit reichende Folgen: von Staus an den Einlass-Drehkreuzen bis zu Umsatzeinbußen durch Ausfall der Kassensysteme in den Fan- oder Ticketshops. "Darum benötigt auch ein Fußballstadion IT mit höchstmöglichem Maß an Ausfallsicherheit", sagt Frank Fleissgarten, Bereichsleiter IT des Borussia-Parks.
Drehkreuze, Gastronomie, Presseräume und Überwachungstechnik der Polizei sind wie auch das ERP-System für den Kartenverkauf, die Lagerlogistik und die Fanshops über ein zentrales IP-Netz verbunden. Noch vor wenigen Jahren hätte IT-Leiter Fleissgarten selbst nicht damit gerechnet, dass der Borussia-Park einmal 45 Server, 250 Computer-Arbeitsplätze und 450 telefonische Nebenstellen benötigen würden: "Bei der Planung für den Neubau hatten wir gerade einmal mit der Hälfte kalkuliert."
Der Entschluss, das Netzwerk so ausfallsicher wie möglich zu gestalten, reifte mit der wachsenden Komplexität der IT-Infrastruktur: "Wir wollten Informationen über den Zustand unserer Systeme zentral überwachen können, um uns auf die Lösung eines Problems zu konzentrieren statt auf die Problemsuche", erläutert Fleissgarten. Hersteller von Monitoring-Lösungen zur Server-Überwachung fanden sich viele. Doch den Gladbachern ging es "um weit mehr als nur die Server".