Ratgeber - Virtualisierung im Netz (Teil 4)

Unterwegs zur Unternehmens-Cloud

14.02.2011
Von Adrian Schuster

Einheitliches Management im virtuellen Umfeld

Die I/O-konsolidierte Unified Fabric schafft die Voraussetzung für ein "Unified Management". Bei Cisco realisiert man diese Idee mit dem modular aufgebauten "Unified Computing System" (UCS). Dabei handelt es sich um eine Komplettlösung aus Unified Fabric und dicht gepackten x86-Blades. Ein UCS lässt sich auf 40 Blade-Chassis skalieren, die bis zu 320 physische Server und mehrere tausend virtuelle Maschinen beherbergen können. Die integrierte Management-Software des UCS basiert dabei auf dem Konzept virtueller Netzwerk-Links (VN-Links).

CW-Serie: Virtualisierung und die Folgen für das Netz

Virtualisierung ist derzeit eines der Trendthemen in der IT. Meist dreht es sich dabei um Speicher, Rechner oder gar Rechenzentren. Allzu oft wird aber vergessen, dass diese Virtualisierung direkte Auswirkungen auf die darunterliegende Infrastruktur, das Netz, hat. Auch im Netz selbst ist Virtualisierung ein Thema, denn sie senkt nicht nur Kosten, sondern eröffnet neue Wege in der Zusammenarbeit mit Partnern und Subunternehmen.

Deren Herzstück sind so genannte Port-Profile. Diese enthalten alle wesentlichen Netzattribute, wie sie normalerweise für ein Netz-Interface gelten - etwa Zuordnungen zu virtuellen LANs, Quality-of-Service-Einstellungen (QoS) oder Access Control Lists (ACL). Mit VN-Links lässt sich die Netzanbindung einer virtuellen Maschine genauso handhaben wie bei einem physischen Server. Bei UCS werden also sämtliche Verbindungsparameter zentral an einer Stelle konfiguriert und verwaltet. "VN-Links verringern die Komplexität, denn anders als früher erfordern virtualisierte Umgebungen nun nicht mehr verschiedene Switching-Ebenen", erläutert Schmidt. Werden virtuelle Maschinen auf der Hardware verschoben, wandern beim UCS alle zugehörigen I/O- und Netzeinstellungen automatisch mit.