Vergleich: Die Desktop-CPU-Roadmaps von AMD & Intel

01.02.2007
Von  und
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Intel: Neue Core-2-Serien

Der im November 2006 vorgestellte Core 2 Extreme QX6700 mit 2,66 GHz Taktfrequenz war Intels erster Desktop-Prozessor mit vier Kernen. Am 8. Januar 2007 folgte die etwas günstigere 2,40-GHz-Variante Core 2 Quad Q6600. Noch im ersten Quartal 2007 wird Intel die Serie mit den Modellen Q6400 und Q6300 komplettieren. Alle im oberen Leistungsbereich angesiedelten Core-2-Quad-Prozessoren sollen mit Taktraten von 1,86 Gigahertz (Q6300) bis 2,33 Gigahertz (Modell Q6600), einem FSB1066 und insgesamt 8 MByte Level-2-Cache ausgeliefert werden.

Ebenfalls neu im Angebot von Intel sind die für den mittleren Leistungsbereich vorgestellten Core-2-Duo-CPUs der 4000er-Serie. Zunächst werden die drei Varianten E4200, E4300 und E4400 präsentiert, die mit Taktraten von 1,6 (E4200) bis 2,0 Gigahertz (E4400) aufwarten. Bei dieser Gattung ist der Front-Side-Bus auf 800 Megahertz getaktet und der Level-2-Cache 2 MByte groß. Die CPUs unterstützen ebenfalls 64-Bit-Programme, die Virtualisierungstechnik Vanderpool gibt es allerdings nicht. Die Version Core 2 Duo E4300 konnte tecCHANNEL bereits testen. Die CPU wurde von Intel bereits „ohne großes Aufsehen“ auf den Markt gebracht.

Core 2 Duo E4300: Der Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 1,8 GHz Taktfrequenz und einem FSB800. Die E4000-Serie ist unterhalb der Core-2-Duo-E6000-Modelle angesiedelt, günstige Preise sind im Vordergrund.
Core 2 Duo E4300: Der Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 1,8 GHz Taktfrequenz und einem FSB800. Die E4000-Serie ist unterhalb der Core-2-Duo-E6000-Modelle angesiedelt, günstige Preise sind im Vordergrund.

Für den Massenmarkt der billigeren CPUs, in dem traditionell AMD die Nase vorn hat, will Intel ebenfalls Core-2-Chips anbieten. Noch nicht ersichtlich ist, ob es sich dabei um Versionen mit einem Rechenkern handelt oder um Dual-Core-CPUs, bei denen ein Kern abgeschaltet ist. In jedem Fall sollen die neuen Einsteiger-CPUs in der zweiten Jahreshälfte 2007 auf den Markt kommen. Dann wird es vermutlich auch die letzten Pentium 4 der 600er Familie - aller Voraussicht nach "651", "641" und "631" - geben.