Oracle hat noch eine Menge zu tun, um vollständige Transparenz in seiner Lizenzpolitik zu schaffen", zog der Doag-Vorsitzende Fried Saacke Bilanz. Auch auf der 17. Konferenz der User-Vereinigung, die vom 10. bis 11. November in Mannheim stattfand, standen Fragen rund um Oracles Lizenzmodelle im Mittelpunkt der Diskussionen.
Allerdings habe sich in den vergangenen Monaten einiges getan, berichtete Saacke. Beispielsweise hätten die Oracle-Verantwortlichen mehr Sensibilität für die Bedenken der Anwender gezeigt. Außerdem seien die Mitarbeiter, die in direktem Kontakt zu den Kunden stehen, während der zurückliegenden Monate intensiv geschult worden. Allerdings stehe man noch in einer frühen Phase des Prozesses, dämpfte Saacke zu große Erwartungen. "Wir fangen jetzt auf dieser Konferenz an, die geforderte Transparenz in Sachen Lizenzpolitik herzustellen."
Die Doag-Verantwortlichen hatten Anfang des Jahres eine Umfrage zu Oracles Lizenzpolitik unter ihren Mitgliedern gestartet. Die Auswertung der 123 Antworten ergab, dass rund 70 Prozent dieser Anwender kein Vertrauen in die Lizenzpolitik ihres Anbieters besaßen.