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Vodafone stürzt sich aufs Festnetz

30.05.2006

Im deutschen Mobilfunkgeschäft fiel Vodafone im vergangenen Quartal mit 26.000 Neukunden hinter der Konkurrenz zurück. T-Mobile hat damit seine Marktführerschaft ausgebaut. Mit Arcor erhält Vodafone D2 einen neuen Wachstumstreiber. Die in Eschborn angesiedelte Tochter sollte ursprünglich trotz zweistelliger Zuwachsraten verkauft werden, da Vodafone sich ausschließlich auf das Handy-Geschäft fokussiert hatte.

Die defizitäre Vodafone-Gruppe verordnete sich einen rigiden Sparkurs, der die Auslagerung von IT-Abteilungen umfasst. Betroffen sind davon vor allem die Aktivitäten in Europa. Nach Konzernangaben sollen dadurch mittelfristig rund 550 Millionen britische Pfund eingespart werden. Zudem ist der Abbau von 400 Arbeitsplätzen in der Zentrale geplant. Experten rechnen mit weiteren Einschnitten. In Deutschland werde sich die Stellenzahl von 9.000 nicht verändern, sagte Joussen. Im April hatte sich Vodafone eine neue Konzernstruktur gegeben.