Windows 10

Volle Sicherheit mit Bordmitteln

11.06.2016
Von Stefan Forster

Bestimmte Dateitypen von der Überprüfung ausschließen

Um die Dauer einer Überprüfung zu minimieren, können Sie dem Programm mitteilen, welche Ordner und Dateitypen vom Scan auszuschließen sind. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass der Ausschluss eines Ordners nicht sinnvoll ist, da sich Schadsoftware überall einnisten kann. Das Ignorieren bestimmter Dateitypen ist hingegen mehr als empfehlenswert, da der Scanvorgang dadurch schneller vonstatten geht. Wählen Sie "Einstellungen", klicken Sie im Bereich "Ausschlüsse" auf den Link "Ausschluss hinzufügen" und wählen Sie "Dateierweiterung ausschließen". Tippen Sie im Dialog "Ausschluss hinzufügen" die Endung ".JPG" ein und bestätigen Sie mit "OK", um JPG-Grafiken vom Scan auszuschließen. Weitere potenzielle Streichkandidaten sind MP3-, WMA-und WAV-Dateien, AVI-und MPG-Videos, die Grafikformate BMP, TIF/TIFF und PNG sowie ISO-Abbilder.

Hat Windows Defender eine Datei, von der Sie ganz genau wissen, dass sie harmlos ist, als verdächtig gemeldet, können Sie dieses Element von zukünftigen Scanvorgängen ausschließen. Klicken Sie dazu unter "Dateien und Ordner" auf "Datei ausschließen", wechseln Sie zum Speicherordner, markieren Sie das Element und bestätigen Sie mit einem Klick auf "Diese Datei ausschließen".

Die im Abschnitt "Prozesse" angebotene Option "EXE-, COM-oder SCR-Prozess ausschließen" richtet sich ausschließlich an versierte Anwender, die ganz genau wissen, welche Hintergrundprozesse vertrauenswürdig sind. Analog zu den ausgeschlossenen Dateitypen lassen sich hier bestimmte Prozesse von der Überprüfung ausschließen. Um zu erfahren, welche Prozesse gerade aktiv sind, drücken Sie die Tastenkombination Alt+Strg+Entf, wählen "Task-Manager" und bringen das Register "Prozesse" nach vorne. Da auf jedem Windows-10-Computer andere Prozesse laufen, können wir Ihnen leider keine Universallösung anbieten. Die Faustregel: Nur vom Benutzer gestartete Prozesse, die im Zusammenhang mit einer bekannten Software stehen, können vom Scan ausgeschlossen werden - allerdings immer auf eigene Gefahr.