Arbeitsmarkt

Warum sich ein Informatikstudium lohnt

16.10.2012
Von 
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.

4. Neuland für Entdecker

Jedes Projekt bietet neue Fragestellungen und Herausforderungen. Und jedes Projekt hat einen Forschungsanteil. Und, für Lulay noch viel wichtigert, ist die Tatsache, dass Informatiker nie exakt das Gleiche zwei Mal machen. "Dieses Innovative und Kreative ist ein Element, das noch viel zu wenig bekannt ist", sagt die Informatikerin. Wer Biologe werden will, habe die Entdecker im Kopf, obgleich die meisten Absolventen hinterher nur standardisierte Versuchsanordnungen durchführen. Wenn es um die Informatik geht, befürchteten junge Menschen, dass sie acht Stunden im Rechenzentrum sitzen und programmieren müssen. "Genau das Gegenteil ist der Fall: In der Praxis sind IT-Profis die Schnittstelle zwischen Technik und Anwendungen - und dabei immer auf der Suche nach besseren, einfachen, effizienten Lösungen", erläutert Lulay.

5. Entscheidungsfreiheit: Abwechslung oder Routine

Unternehmen suchen immer Leute, die noch die alten Programmiersprachen beherrschen. Menschen, die Routine und das tiefe Einarbeiten in ein Detailthema lieben, haben in der IT ebenso gute Chancen wie Personen, die immer wieder das Neue suchen. Das Berufsprofil für Informatiker sei sehr breit und erlaube individuelle Entscheidungen je nach Fähigkeiten und Talenten, ist Lulay überzeugt.