Alle drei Monate werden die Ergebnisse in einem "Quarterly Performance Dialogue" auf Vorstandsebene besprochen. Grüne Indikatoren werden dabei nicht behandelt, gelbe nur in Ausnahmefällen. Die Gründe für rote Anzeigen werden durch die verantwortlichen Vorstandsmitglieder hingegen eingehend auf Basis von Detailinformationen im Vorstand präsentiert und erörtert. Lassen sich rote Anzeigen beispielsweise aufgrund der Marktentwicklung nicht beseitigen, wird grundsätzlich über eine Änderung der Strategie zu sprechen sein.
Für die Akzeptanz des Cockpits ist es zentral, dass die Informationen richtig und schnell vorhanden sind. Zudem muss das Management von Anfang an im Projekt involviert sein. Bei der Einführung gab es gelegentlich Zweifel, ob die Ampelanzeigen korrekt waren. Es dauerte drei bis vier Monate, bis sie allgemein akzeptiert wurden. Doch auch heute bleibt es wichtig, die Anzeigen stets zu hinterfragen und sich mit den dahinter liegenden Daten auseinandersetzen.
Derzeit wird überlegt, mit dem Cockpits neben der finanziellen Perspektive einer Balanced Scorecard auch andere Dimensionen abzubilden. Zum Beispiel ist für den Konzern die mit-tel- bis langfristige Entwicklung im Pharmageschäft, insbesondere die Produktforschung und -entwicklung, äußerst wichtig. Diese Dimension ließe sich durch eine Verknüpfung mit den erwähnten divisionalen Anwendungen abbilden.
Philippe Muller, Head of Corporate Finance Informatics, Barbara Serafin, Projektleiterin, Hubert Buck, Leiter Operatives Konzern-Controlling und Projektsponsor.