Statements zur Messe

Was Topmanager von der CeBIT halten

25.02.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Achim Berg, Microsoft

Achim Berg, Microsoft
Achim Berg, Microsoft
Foto: Microsoft

Für Microsoft Deutschland hingegen "war und ist die CeBIT eine wichtige Messe", so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Achim Berg: "Nirgendwo können Sie so viele Entscheider in so kurzer Zeit an einem Ort treffen und ihnen dann auch alle IT-Lösungen live demonstrieren", sagt der deutsche Microsoft-Chef, " daher sind wir auch in diesem Jahr wieder in Hannover."

Viele Unternehmen gingen davon aus, dass die CeBIT 2009 von der Wirtschaftskrise überschattet werde, ergänzt Berg: "Wir sind allerdings optimistisch und durch unsere neuen Produkte und Lösungen gut aufgestellt." Den Anwenderunternehmen rät er: "Statt die kurzfristigen Kosten für IT-Investitionen zu betrachten, sollte man den unbestrittenen Mehrwert und das Einsparpotenzial von strategisch eingesetzter IT sehen. Weltweit suchen Unternehmen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach Möglichkeiten, ihre Kosten zu senken und Risiken zu reduzieren, ohne ihre Innovationskraft und ihren Wettbewerbsvorteil zu verlieren. IT kann sie dabei in vielen Bereichen wirksam unterstützen."

Außerdem seien nicht alle Branchen gleich von den wirtschaftlichen Entwicklungen betroffen, weiß der Microsoft-Geschäftsführer: "Viele Mittelständler, eine unserer größten Kundengruppen (siehe auch das aktuelle COMPUTERWOCHE-Interview mit Berg), trotzen der Krise, sind in ihren Nischen äußerst erfolgreich und investieren weiter in IT." Die Stimmung im Markt sei "sicher auch aufgrund neuer Studien und Prognosen" keineswegs rosig, aber Schwarzmalerei helfe nicht weiter. Außerdem müsse man differenzieren, mahnt Berg: "Es wird vielleicht nicht mehr so stark in Hardware investiert. Software hingegen ist weiterhin gefragt. Wir gehen daher nicht davon aus, dass es größere Projektausfälle geben wird."