Wenn Family, Friends & Fools nicht reichen

Wie klappt die Finanzierung von Hightech-Startups?

02.09.2008
Von Carsten Rudolph

Förderung als Sprungbrett bei der Kapitalgebersuche

Die drei Beispiele zeigen: Um einen Finanzierung zu finden, brauchen Hightech-Startups ein kreatives und einsatzfreudiges Management. Gerade der Übergang von der ersten staatlichen Finanzierungshilfe wie dem Exist-Seed-Programm mit einer maximalen Förderdauer von einem Jahr zu einem anschließenden Kapitalgeber stellt häufig die kritische Phase dar.

Eines der wichtigsten Ziele der Gründerförderung im Hightech-Umfeld muss deswegen sein, gemeinsam mit den Gründern individuelle Wachstumspläne zu erarbeiten und dabei weder die technologischen Herausforderungen noch die finanziellen Anforderungen aus dem Blick zu verlieren. Erfahrene Unternehmen der Hightech-Branche können hier helfen, indem sie ihr Netzwerk zur Verfügung stellen, um Hightech-Startups den Weg zu einem erfolgreichen Geschäft zu ebnen. Sei es durch gemeinsame Messeauftritte oder gezielte Gesprächsvermittlung: das Know-how und die Kontakte erfahrener Unternehmen sind für Gründer viel wert.

Und nicht zuletzt ist eine solche frühe Kooperation natürlich auch ein Aushängeschild, das dem Startup eigene Gespräche mit Investoren erleichtert. Von einer lebendigen Hightech-Szene wiederum profitieren auch die etablierten Hightech-Unternehmen in Deutschland. Nicht umsonst gelten Neugründungen als Impulsgeber für die Gesamtwirtschaft. Mediber, Syncing.net und Vioso haben als vielversprechende deutsche Hightech-Startups eine solide Finanzierung gefunden und sind nun bereit, auch internationale Märkte zu erobern. Nur mit einer guten Innovationsförderung kann Hightech "Made in Germany" internationale Erfolge bringen und gleichzeitig zu Hause Arbeitsplätze schaffen. (mb)

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