"Wir müssen nicht in Sack und Asche gehen"

27.01.2004
Von 

Gerhard Holzwart begann 1990 als Redakteur der COMPUTERWOCHE und leitete dort ab 1996 das Ressort Unternehmen & Märkte.  Ab 2005 verantwortete er den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen der IDG Business Media GmbH und baute „IDG Events“ mit jährlich rund 80 Konferenzen zu einem der führenden Anbieter von ITK-Fachveranstaltungen in Deutschland aus. Seit 2010 ist Gerhard Holzwart geschäftsführender Gesellschafter der h&g Editors GmbH und ist in dieser Funktion als Event Producer, Direktmarketingspezialist und ITK-Fachredakteur tätig.        

CW: Die künftige Rolle des PC wird ja durch die jüngsten Marktentwicklungen wieder einmal in Frage gestellt. HP und Dell beispielsweise haben angekündigt, LCD-Fernseher auf den Markt bringen zu wollen.

Rorsted: Zunächst einmal glaube ich nicht, dass der PC keine Zukunft mehr hat. Dieses Thema hatten wir ja schon öfter. Allerdings wird das Spektrum der Desktop-Anwendungen immer breiter - in Unternehmen und im privaten Sektor. Denken Sie nur an das Thema Mobility.

HP begreift sich heute schon als der größte IT- und Consumer-IT-Anbieter, weil wir die digitale Wertschöpfungskette vom PC und Fernseher über die Kamera bis hin zum Drucker im Markt am komplettesten abdecken können. Natürlich kommen wir hier in einen Bereich, wo wir eher mit Firmen wie Sony und Samsung konkurrieren als mit der IBM. Sie haben auch noch Dell angesprochen: Ohne unserem wichtigsten Wettbewerber im PC-Sektor zu nahe treten zu wollen, sehe ich die Rolle dieses Unternehmens auch in Zukunft eher in der eines Assemblers und nicht so sehr in der eines Technologieführers.