Die Konvertieroptionen
Im dritten Schritt sind schließlich die Optionen für die Konvertierung zu bestimmen. Hier können Sie noch ein Feintuning der Arbeitsweise des VMware Converters vornehmen. Dazu zählen beispielweise die Einstellungen zu den Netzwerkkarten und zu den Diensten sowie die Entscheidung, ob die VMware-Tools im Zielsystem automatisch eingerichtet werden sollen.
Bei den Diensten können Sie unter anderem festlegen, ob ein Dienst in dem Zielsystem automatisch gestartet werden sollen. Durch diese Optionen lässt sich das Verhalten des Zielsystems gegenüber dem Quellsystem ändern.
Nach Bestimmung der Konvertierungsoptionen haben Sie den Assistenten durchlaufen. In der folgenden Übersicht erhalten Sie alle gewählten Einstellung zusammenfassend dargestellt. Wenn notwendig, können Sie nun einzelne Schritte zurückgehen und Ihre Einstellungen ändern. Wenn Sie hingegen ihre gewählten Optionen, so wie sie sind, bestätigen, beginnt der VMware Converter mit der Übertragung der ausgewählten Quelle in das Zielsystem.
Diese Konvertierzeit hängt natürlich von der Größe und dem Umfang des Quellsystems, aber auch von der Netzwerkstrecke ab. In jedem Fall aber sollten Sie an dieser Stelle ein wenig Zeit einplanen. Die Konvertierung selbst läuft jedoch ohne weitere Administrationseingriffe. Im Anschluss daran finden Sie dann eine virtuelle Maschine, die Sie direkt in Ihren Ziel-Host einbringen können.
Im zweiten Durchlauf unseres Workshops haben wir uns für die Konvertierung einer entfernten Maschine entschieden. Um einen Remote Computer zu konvertieren, wird das Agentenmodul (VMware Convertert Standalone Agent) benötigt. Diesen müssen Sie daher vorher auf das Quellsystem kopieren und starten. Die Installation des Agenten wiederum kann durch eine lokale Installation erfolgen oder ebenso aus der Ferne (remote) durchgeführt werden. Die weiteren Schritte gleichen jenen bei der Konvertierung einer lokalen Maschine. Achten müssen Sie allerdings auf die Berechtigung und den Zugriff auf den entfernten Computer.
Neben diesen Basisfunktionen umfasst der VMware vCenter Converter aber auch noch eine Reihe weiterer Optionen, die die Arbeit vereinfachen. Durch das Hot-Cloning lassen sich Konvertierungen unterbrechungsfrei und ohne Herunterfahren beziehungsweise Neustart des Quellservers vornehmen. Korrespondierend dazu ist auch das Einfrieren des Gastbetriebssystems auf dem Quellcomputer als Option möglich. Neben Hot-Cloning wird auch Cold-Cloning unterstützt. Hierbei muss der Server heruntergefahren und neu gestartet werden. Hinzu kommt die Verwendung von Snapshots vor der Datenmigration.
Um den eigentlichen Kopiervorgang der Programmmodule und des Betriebssystem-Codes zu beschleunigen, setzt der VMware Converter außerdem auf sektorbasiertes Kopieren der Platteninhalte. Als Ergebnis steht eine neue virtuelle Maschine mit den entsprechenden modifizierten Eigenschaften des Zielsystems zur Verfügung. (hal)
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.