Die zunehmende Verbreitung von WAP-Handys, PDAs und Notebooks schafft ein Problem, das für Unternehmen und Endkunden immer drängender wird: der Abgleich von Informationen zwischen den unterschiedlichen Geräten. Schon heute besitzt jeder Manager im Durchschnitt mindestens vier Geräte mit eigener Datenhaltung: Computer im Büro und zu Hause, Notebooks, mobile Organizer und Handy. Organizer-Daten wie Terminkalender und Adressen auch von unterwegs immer auf dem neuesten Stand zu halten - unabhängig vom verwendeten Gerät - ist derzeit praktisch unmöglich.
Zwar gibt es eine Reihe von proprietären Synchronisierungsprotokollen für mobile Geräte. Sie haben jedoch den Nachteil, dass jedes davon nur für bestimmte Verbindungen zu anderen Systemen geeignet ist. Herstellerspezifische Abgleichprogramme wie beispielsweise "Truesync" von Starfish schaffen es nur mit Mühe, die Übersicht beim Datenaustausch zwischen Palm Desktop, Windows CE, Outlook oder anderen Programmen zu behalten. Zudem können Konfigurationsfehler bei einem Gerät leicht zum kompletten Datencrash führen. Foren wie PDAForum.de oder Spotlight.de demonstrieren eindrucksvoll, mit welch massiven Problemen Nutzer solcher Geräte beim Datenabgleich konfrontiert sind.
Datensynchronisation: Standard in Sicht?
Das Fehlen eines Synchronisierungsstandards stellt für Anwender, Gerätehersteller und Entwickler ein großes Manko dar. Eine universelle Lösung könnte SyncML sein. Im Anfang 2000 gegründeten SyncML-Konsortium sind fast 650 Firmen vertreten, darunter Ericsson, IBM, Lotus, Motorola, Nokia, Palm, Psion und Starfish.
Ende letzten Jahres wurde die Spezifikation 1.0 des SyncML-Protokolls veröffentlicht. Sie basiert auf der Extensible Markup Language (XML). Zeitgleich mit der Spezifikation veröffentlichte die Initiative auch ein kostenloses SyncML-Reference-Toolkit, mit dem Hersteller ihre Produkte mit Synchronisierungsfunktionen ausstatten können.