Storage as a Service

Datenspeicher in der Wolke

23.02.2010
Von Ulrike Rieß

Iron Mountain Digital: Virtual File Store

Der Service "Virtual File Store" (VFS) von Iron Mountain Digital wendet sich vor allem an Nutzer, die eine günstige Ablage für ihre selten oder gar nicht mehr verwendeten unstrukturierten Daten suchen. Mit VFS werden diese Daten aus der firmeneigenen IT-Umgebung in die Iron-Mountain-Cloud verlagert, ohne ihre Verfügbarkeit, Steuerbarkeit und Sicherheit zu gefährden. Der Anbieter schätzt, dass durchschnittlich ungefähr 65 Prozent aller Daten in den Rechenzentren der Anwender nicht genutzt werden. Deren Auslagerung nach VFS soll einen beträchtlichen Speicherplatzgewinn bringen und die speicherbezogenen Betriebskosten senken.

Für den VFS-Service wird im Netz des Kunden eine Appliance positioniert, die Zugang zu Dateien in den Formaten CIFS (Windows) oder NFS (Linux/Unix) zur Verfügung stellt. Die Appliance lässt sich in die bestehende Infrastruktur integrieren. Dateien können nach vom Kunden festgelegten Richtlinien manuell oder automatisch auf die Appliance verschoben werden. Diese überträgt sie über eine VPN-Verbindung verschlüsselt an ein Rechenzentrum von Iron Mountain. Alle Daten werden an einen zweiten, entfernten Iron- Mountain-Standort gespiegelt, um den schnellen, unterbrechungsfreien Zugriff im Fall einer Katastrophe sicherzustellen. Beim Kunden werden so Ressourcen in der Speicher- und Netzinfrastruktur frei.

Bei VFS handelt es sich um einen Hosted Service, damit entfallen Investitionen wie Anschaffung oder Einrichtung. Für den Dienst wird eine monatliche Gebühr in Rechnung gestellt. Der Betrag ist bedarfsabhängig und wird individuell ausgehandelt. Iron Mountain stellt jeweils so viel Speicherplatz bereit, wie der Kunde benötigt.