Storage as a Service

Datenspeicher in der Wolke

23.02.2010
Von Ulrike Rieß

Fazit: Stochern in der Wolke

Der Markt für Cloud Computing ist in Bewegung. Oft sind die Angebote noch etwas nebulös. Besonders die Provider, die sich ausschließlich an Geschäftskunden wenden, machen selten konkrete Angaben zu den Preisen. Zudem unterscheiden sich die Servicemodelle deutlich. Einige Betreiber stellen konkret nutzbare Ressourcen zur Verfügung, andere liefern Frameworks für Cloud-Provider, wieder andere werben mit Diensten, ohne genaue Angaben zu deren Ausgestaltung zu machen.

Ein Blick auf die verfügbaren Preismodelle zeigt zudem, dass die Angebote selten die versprochenen Einsparungen bringen. Zwar sind die Pauschalen für den Online-Speicher tatsächlich günstig, rechnet man allerdings die Zusatzkosten für Datentransfers in und aus der Wolke sowie für Computing- und Transaktionsdienste hinzu, kommt man schnell in Regionen, in denen sich die Anschaffung und der Betrieb einer eigenen Infrastruktur schon wieder lohnt.

Auch in technischer Hinsicht gibt es noch Verbesserungsbedarf. Das Jahr 2010 soll allerdings sichtbare Fortschritte bringen. Die Anbieter haben sich noch nicht auf einheitliche Dienste und Abrechnungsmuster geeinigt, jeder sucht nach einer eigenständigen Lösung, um sich von den Konkurrenten abzusetzen. Von dem zunehmenden Wettbewerb können Anwender unterm Strich profitieren. Denn eins ist sicher: Die Dienste können nur billiger werden. (jha)