Freiberufler: Festanstellung, nein danke.

16.08.2007
Von 
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.

"Kunden, die nerven, habe ich nicht mehr."

Schmidt lebt hauptsächlich von Bestandskunden. "Ich hatte einmal ein Projekt, das war auf drei bis sechs Monate terminiert. Jetzt bin ich schon seit zehn Jahren dabei", grinst er. Das ursprüngliche Projekt sei dabei erfolgreich abgeschlossen worden, aber durch Wartung und Ergänzungen sei er weiterhin im Geschäft. Andere Aufträge kommen durch Empfehlungen. Über Projektbörsen erhält er derzeit ein bis zwei Anfragen pro Monat: "Nach Finanzmathematik besteht gerade eine große Nachfrage." Diese Angebote muss er im Moment leider ablehnen: "Mein aktuelles Projekt hat eine lange Laufzeit. Ich bin erst 2009 wieder frei."

Das Verhältnis zu seinen Kunden beschreibt Schmidt als sehr gut und vertrauensvoll. Man gehe sehr respektvoll miteinander um. Wenn die Chemie zwischen ihm und seinem Auftraggeber mal nicht stimmt, dann nimmt er kein Projekt an. Oder bekommt auch keins. "Letztendlich ist es so, dass ich die Kunden, die nerven, sowieso nicht mehr habe", sagt der Mathematiker.