Ratgeber Förderprogramme

Geld für anspruchsvolle IT-Projekte

20.07.2009
Von Thomas  Kopka

Wer wird gefördert?

Der Antrag kann von einem einzelnen Unternehmen gestellt werden. Zulässig sind auch Gemeinschaftsprojekte, wenn mehrere Firmen gemeinsam eine größere Entwicklung anstreben. Beispielsweise können sich Zulieferer und Abnehmer oder kooperierende Forschungsinstitute zusammenschließen. Wenn Großunternehmen etwa als Pilotanwender an dem Vorhaben beteiligt sind, sollt klar ersichtlich sein, dass das Projektziel dem kleinen Unternehmen zugute kommt. Laut offizieller Definition sind Unternehmen zuwendungsberechtigt, wenn sie weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen und ihr Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro liegt beziehungsweise die Bilanzsumme 43 Millionen Euro nicht überschreitet (Hier finden Sie eine KMU-Definition).

Was gehört in den Antrag?

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Zunächst muss das Unternehmen beziehungsweise ein vom Konsortium benannter Verbundkoordinator spätestens zum 15. Oktober 2009 eine Projektskizze mit einem Umfang von maximal zehn Seiten vorlegen. Diese Skizze muss ein fachliches Grobkonzept und eine ungefähre Finanzplanung beinhalten.

Fällt die fachliche Beurteilung positiv aus, folgt im nächsten Schritt der formelle Antrag mit detaillierter Kalkulation. Für die kommende Antragsrunde stehen ab Frühjahr 2010 die Gelder bereit. Dann kann das Vorhaben starten.

Finanzierungsmodelle für den Mittelstand

Ergänzend zur Wirtschaftsförderung gibt es verschiedene Finanzierungsmodelle für den Mittelstand. Hierzu sind auf COMPUTERWOCHE Online bereits folgende Beiträge erschienen:

"Günstige Online-Kredite statt Hausbank"

"Mikrokredite fördern das Gewerbe"

"Factoring macht offene Forderungen zu Bargeld"

"Heuschrecken beteiligen sich mit Fremdkapital"

"Mezzanine-Finanzierung spült Eigenkapital in die Kasse"

"Leasing boomt sich an die Kredit-Spitze"