Eine wichtige Neuerung für Administratoren ist die erstmals einheitliche Web/XML-basierende Server-Verwaltung für alle Websphere-Versionen. Entwickler können Verbesserungen erwarten beim Einsatz von Classloadern sowie der HTTP-Session-Verwaltung, die jetzt über den Speicher erfolgt und mehr Perfomanz verspricht. Des Weiteren stehen mit „Dynacache“ ausgefeilte über XML-Metadaten definierte Optionen für die Speicherverwaltung und Datenreplizierung auf dem Server bereit. IBM plant, hier auch den für Caching konzipierten „Edge Server“ mit dem Applikations-Server zu verschmelzen.
Unterschiedliche Pakete
Version 5 kommt im dritten Quartal auf den Markt und bringt eine neuerliche Umgruppierung des Portfolios mit sich. Die künftige Basis-Version „Websphere Application Server (WAS)“ kann nun durch Addon-Packages sukzessive ausgebaut werden. So entspricht der Server plus der Erweiterung „WAS for Network Deployment“ der bisherigen Advanced Edition und enthält zusätzlich unter anderem System-, Clustering und Workload-Management-Optionen sowie den Open-Source-Sicherheitsmechanismus „Kerberos“. Darauf aufbauend ist mit „WAS for Extended Deployment“ eine weitere Ausbaustufe insbesondere zur Verwaltung große Cluster möglich.
Weitere Ergänzungen führen schließlich zum Flaggschiff „WAS Enterprise“. Dieses wartet mit zusätzlichen Programmierschnittstellen etwa zu Corba, Deployment-Funktionen sowie IBM-eigenen „Extensions“ zu den EJB-Spezifikationen wie den „Business Rules Beans“ auf. Auch kommen „Micro Flows“ für die Gestaltung (Choreography) von Geschäftsprozessen zum Einsatz. Außerdem ist mit der „WAS Express“ eine Einsteigerversion für Website-Entwickler sowie mit „WAS for z/OS“ eine spezielle Mainframe-Ausgabe erhältlich.