Das macht Handys und PDAs flexibler und nützlicher, leider aber auch angreifbarer: Moderne PDAs und Smartphones laufen auf Plattformen wie Palm OS, Symbian oder Windows Mobile, die für geübte Programmierer eben kein Buch mit sieben Siegeln mehr darstellen. "Wer unter Windows einen Virus programmieren kann, der dürfte auch unter Windows Mobile keine Probleme haben", warnt Experte Link.
Die wichtigsten mobilen Viren |
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Name |
Plattform |
Erscheinungsdatum |
Liberty |
Palm |
2000 |
Palm.Phage |
Palm |
2000 |
Cabir |
Symbian |
Juni 2004 |
Duts |
Windows Mobile |
Juli 2004 |
Brador |
Windows Mobile |
August 2004 |
Mosquit.A |
Symbian |
August 2004 |
Skulls |
Symbian |
November 2004 |
Lasco |
Symbian/Windows Mobile |
Januar 2005 |
Von herkömmlichen Viren unterscheiden sich ihre mobilen Pendants im Prinzip nur darin, dass sie vergleichsweise schlanker programmiert sind und weniger auf klassische Verbreitungsmethoden (etwa über E-Mail-Attachments) setzen. Stattdessen können sie mit Hilfe von Drahtlostechniken wie Bluetooth andere in der Nähe befindliche Geräte infizieren. Ferner drohen bisher ungewohnte Gefahren: Experten warnen vor der Möglichkeit, die Viren so zu programmieren, dass die im Handy integrierte Kamera ein Photo schießt und dieses anschließend an eine bestimmte Nummer versendet. Auch sei denkbar, die Einstellungen für das Wireless-Access-Protocol- (WAP-)Gateway so zu manipulieren, dass Abrufe von Web-Inhalten vom Handy aus nur noch über teure 0190-Nummern erfolgen. Der Anwender merkt das erst, wenn die nächste Rechnung ins Haus flattert.