Im Handy ist der Wurm drin

30.03.2005
Von Martin Seiler

Stark gefährdet sind aber auch Symbian-basierende Geräte, weiß Trend-Micro-Mann Link. Cabir, Mosquit.A, und Skulls heißen einige der Schadprogramme, die in den letzten Monaten von sich reden machten. Besonders heimtückisch ist der erst Ende Januar 2005 aufgetauchte "Lasco" aus Sicht des Herstellers, weil er "sowohl Symbian- als auch Geräte mit Windows-Systemen" angreift. Der wahrscheinlich von einem brasilianischen Hacker programmierte Schädling stelle auch deswegen "einen Durchbruch bei der Bedrohung mobiler Geräte" dar, weil er als ausführbares Programm auf diese gelange. Dadurch sei es ihm möglich, andere Dateien zu infizieren und sich über Bluetooth auf andere Handys zu übertragen.

Symbian äußert sich zu derartigen Problemen wie folgt: "Wir nehmen Security-Themen sehr ernst und glauben, dass die Verantwortung für die mobile Sicherheit in den Händen der ganzen Industrie liegt." Das Betriebssystem biete Möglichkeiten, um die Gefahr einer breit angelegten Attacke auf Symbian-Geräte zu verringern. Dazu zählt etwa die Option, Applikationen digital zu signieren, um so Veränderungen an installierten Komponenten oder das Aufspielen von nicht vertrauenswürdiger Software zu verhindern. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es aber nicht.

Security-Hersteller bieten bereits Software an, die mobile Geräte vor elektronischen Schädlingen schützen soll. Mehrere namhafte Antivirenspezialisten wie F-Secure, Kaspersky Labs, McAfee, Symantec oder Trend Micro offerieren spezielle Versionen ihrer Tools, um Viren und Würmer von mobilen Geräten fernzuhalten. Einige wie Trend Micro gehen noch darüber hinaus und versuchen auch über SMS verschickte, unerwünschte Werbebotschaften abzuwehren.

Handys mit Firewall?