Nachdem sich Servervirtualisierung inzwischen als feste Größe in den Rechenzentren etabliert hat, rückt zunehmend die Virtualisierung von Desktops in den Fokus der IT-Verantwortlichen. Denn auch hier locken - zumindest auf dem Papier - ähnliche Vorteile wie für die Server.
Übersichtliche Architektur
Die Architektur der Kaviza-Software, welche kürzlich auf der VMworld 2010 als beste Desktop-Virtualisierungslösung ausgezeichnet wurde, besteht im Kern aus drei Komponenten:
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Das gesamte Management erfolgt über den Kaviza Manager, dieser wird als Virtuelle Appliance für VMware ESX(i) oder Citrix XenServer auf Standard-Hardware bereitgestellt. Über den Manager werden virtuelle Desktops erstellt, gesteuert und an die Benutzer publiziert.
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Jeder Virtuelle Desktop verfügt über einen Agent, der die Kommunikation des Managers mit jeder Desktop-Instanz ermöglicht.
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Der Kaviza Client ermöglicht dem Anwender den remote Zugriff auf den persönlichen virtuellen Desktop. Clients greifen entweder per RDP-Client zu oder nutzen das Kaviza Java-Applet, um sich mit ihrem Virtuellen Desktop zu verbinden. Unterstützt werden Windows, Linux/Unix und Mac OS sowie diverse ThinClients (z.B. Wyse, sowie solche die Java oder Browser ausführen können). Mittels Citrix Receiver gelangt der Kaviza-Desktop zudem auf eine Fülle weiterer Endgeräte-Typen wie iPhone, iPad, Android. Zusätzlich steht optional Citrix HDX zur Verfügung.
Kaviza unterscheidet zwischen zwei Client-Typen:
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Kaviza Client: kommt ohne Installation aus, setzt aber Java voraus
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Kaviza Browser Client: dient dem Starten des lokal installierten HDX- oder RDP-Clients
Für die Verwaltung von Berechtigungen und Usern kann sich der Kaviza Server mit einem Active Directory verbinden. Alternativ verwaltet der Kaviza Manager diese Daten in einer eigenen Datenbank lokal. Im Zusammenspiel mit AD bietet Kaviza die Option, Roaming User Profiles zu verwenden. Die Benutzer-bezogenen Daten werden dabei zentral außerhalb des Virtuellen Desktops vorgehalten.