Konrad Reiss, T-Systems: "Ein neues Herkules-Angebot macht für uns keinen Sinn"

16.03.2005

CW: Der Preiskampf im Servicemarkt ist härter geworden. Wie wollen Sie sich diesem Trend stellen?

REISS: Der Preis ist zwar ein wichtiges, aber nicht das alleinige Kriterium. Darüber hinaus ist die Qualifikation insbesondere im Offshoring von entscheidender Bedeutung. Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren ein internationales Netz mit Servicekapazitäten für unsere Top-60-Kunden aufgebaut mit Standorten in Südafrika, Indien und Russland. SAP-Applikationen managen wir beispielsweise aus Südafrika heraus - nicht weil die Personalkosten am günstigsten sind, sondern weil die Kombination aus Kosten und Qualifikation dort am besten ist.

CW: Im Systems-Integrationsgeschäft wirft die Konkurrenz T-Systems immer wieder eine sehr aggressive Preispolitik vor.

REISS: Unsere Größe bietet uns Skaleneffekte. Das hilft bei der Preisgestaltung.

CW: Wachsen Sie im System-Integrationsgeschäft?

REISS: In den vergangenen zwei Jahren haben wir unser Niveau gehalten.