Komplexität schwankt beträchtlich
Wie die Praxiserfahrungen von Unternehmen aller Größen und Branchen zeigen, weisen SAP-Upgrade-Projekte eine enorme Bandbreite auf: Sie reichen von hochkomplexen Vorhaben, die bis zu 6000 Personentage verschlingen und mehrere Millionen Euro Kosten verursachen, bis hin zu einfachen Release-Wechseln, die nur 200 Personentage erfordern, obwohl parallel dazu eine Unicode-Konvertierung oder ein Datenbank-, Betriebssystem- und Hardware-Wechsel erfolgt.
Angesichts dieser Bandbreite ist es für die Unternehmen wichtig, das Upgrade-Projekt bereits im Vorfeld möglichst exakt zu planen. Nur so lässt sich der damit verbundene Aufwand einschätzen. Eine industrialisierte Analyse sorgt frühzeitig für Klarheit, mit welchen möglichen Problemen und Hürden ein Unternehmen zu rechnen hat. Sie bietet jedem Kunden eine verbindliche Planungs- und Entscheidungsgrundlage, ob sich ein Upgrade mit Bordmitteln abwickeln lässt.
- DSAG-Roundtable 2009
SAP-Anwender, vertreten durch die DSAG, diskutierten mit der COMPUTERWOCHE unter anderem, wie es in Sachen Enterprise Support weitergeht. - DSAG-Roundtable 2009
Nach Ansicht der Anwendervertreter bemüht sich SAP, wieder stärker auf die Kunden zuzugehen. - DSAG-Roundtable 2009
Etwa 50 Prozent der Kunden nutzen nach Angaben der DSAG bereits ERP 6.0, meist vollziehen sie dabei technische Release-Wechsel, erläutert Karl Liebstückel, Vorstandsvorsitzender der DSAG. - DSAG-Roundtable 2009
Vielen SAP-Nutzern sind die neuen Funktionen und Vorteile von ERP 6.0 nicht bekannt. Tools wie der Solution Browser, den SAP auf Drängen der Anwender eingeführt hat, sollen hier mehr Klarheit schaffen, erklärt Andreas Oczko, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSAG. - DSAG-Roundtable 2009
Noch immer ist den Softwarenutzern die Business Suite zu komplex, unter anderem wegen redundanter Funktionen und Datenhaltung. Unlängst begonnene Gespräche mit SAP über eine Verbesserung bewertet Waldemar Metz, als DSAG-Vorstandsmitglied für das Ressort Prozesse verantwortlich, positiv. - DSAG-Roundtable 2009
Firmen wollen heute genau wissen, was ein IT-Projekt bringt. Selbst für harmlose SAP-Release-Wechsel müssen IT-Verantwortliche heute einen Business-Case vorlegen, so Otto Schell, Mitglied des DSAG-Vorstands, Ressort Branchen. - DSAG-Roundtable 2009
Die DSAG hat sich eigenen Angaben zufolge komplett neu aufgestellt, um bei SAP mehr Gehör zu finden. Mittlerweile gibt es Vorstandsvertreter für Service und Support, Technologie, Branchen und die Business Suite, so Mario Günter, Geschäftsführer der DSAG. - DSAG-Roundtable 2009
Zwar wissen die Kunden, wie es mit den Produkten von SAP und Business Objects weitergeht, doch die Zusammenführung beider Firmen ist aus Sicht der Anwender noch nicht abgeschlossen.
Unternehmen, die externe Unterstützung benötigen und mit einem hohen Anpassungsaufwand zu rechnen haben, sollten einen IT-Dienstleister wählen, der auch in der Umsetzungsphase einen konsequenten Industrieansatz verfolgt. Denn nur durch eine methodische Standardisierung und technische Automatisierung ist es möglich, den Release-Wechsel sicher und wirksam zu steuern und die Hauptaufwandstreiber - Quellcode-Anpassungen und dadurch erforderliche Tests - nachhaltig zu minimieren.
Darüber hinaus sollte die Entscheidung für einen Service-Partner fallen, der über umfassende Upgrade-Erfahrungen mit den unterschiedlichen SAP-Lösungen verfügt: vom klassischen ERP-Standard über Applikationen aus der neuen SAP Business Suite bis hin zu speziellen SAP-Industrielösungen. Denn obwohl die technischen Abläufe ähnlich sein mögen, sind gezielte Branchen- und SAP-Modulkenntnisse für eine optimale fachliche und technische ERP-Upgrade-Umsetzung unverzichtbar.