Persönliche Cloud: Ubuntu One
Ubuntu One ist nicht neu. Allerdings ist es nun erstens wesentlich prominenter angesiedelt und zweitens hat sich die Bedienoberfläche zum Guten gewandelt. In Vorgängerversionen fristete der doch etwas umständliche Client ein Dasein als hässliches Entlein. Die Entwickler haben den Client für die persönliche Datenwolke nun in eine brauchbare, moderne Software verwandelt.
Die von Canonical bereitgestellte Cloud ist vergleichbar mit Dropbox. Zwei GByte bekommen Sie zum Nulltarif. Danach können Sie in 20 GByte-Schritten so viele Pakete dazukaufen, wie Sie benötigen. Pro Paket kostet das 2,99 US-Dollar im Monat. Zahlen Sie jährlich beträgt der Preis pro 20 GByte 29,99 US-Dollar.
Ein Nachteil gegenüber Dropbox ist, dass der One-Client nicht so viele Betriebssysteme unterstützt wie die Dropbox. Letztere Software ist für Linux, Mac OS X und Windows gleichermaßen vorhanden. Ubuntu One ist in erster Linie für Ubuntu verfügbar und es gibt derzeit einen Beta-Client für Windows. Dieser unterstützt Windows XP, Vista und Windows 7.
Ubuntu One erlaubt Ihnen, eigentlich jeden Ordner in die Wolke zu synchronisieren. Mit einem Rechtsklick auf den entsprechenden Ordner finden Sie im aufklappenden Menü eine Sektion für Ubuntu One. Dort ist eine Option "Diesen Ordner abgleichen". Vor dem Ausführen dieser Aktion ist es aber sicher keine schlechte Idee, die Größe des Ordners zu prüfen. Gerade bei langsamen Internet-Verbindungen und großen Datenmengen kann eine Synchronisation eine ganze Weile dauern. Ebenso könnten Sie an das Limit Ihres verfügbaren Cloud-Speichers stoßen.
Darüber hinaus ist die Synchronisation der Kontakte aus Evolution einfach zu bewerkstelligen. Diese Einstellung finden Sie im Ubuntu-One-Client.
Lebenszyklus von Ubuntu Linux
Wie anfangs bereits erwähnt, handelt es sich bei Ubuntu 11.04 "Natty Narwhal" um keine LTS-Version. Diese erscheinen nur in jedem geraden Jahr im April. Die nächste Ausgabe mit Langzeitunterstützung wird also Ubuntu 12.04 sein.
Normale Versionen wie Natty Narwhal versorgen die Entwickler 18 Monate lang mit Sicherheits- und Software-Updates. Dies gilt für Server- und Desktop. LTS-Varianten erhalten hingegen drei Jahre Unterstützung für den Desktop und fünf Jahre für Server-Versionen.