5. Einstellmöglichkeiten: Hauptsächlich automatisch
Die Zielgruppe der Digitalkameras bis 100 Euro ist klar definiert: Kameraneulinge, die sich nicht erst stundenlang der Handbuchlektüre hingeben wollen, Urlauber, die am Strand ohne Risiko fotografieren wollen, Hobbyfotografen, die eine kleine Zweitkamera für alle Fälle suchen. Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden, liegt der Fokus bei Kameras bis 100 Euro vor allem auf der einfachen Bedienbarkeit und Handhabung. Blenden- und Zeitvorwahl sowie einen manuellen Weißabgleich suchen Sie daher vergeblich. Stattdessen verfügen diese Gerät über zahlreiche Motivprogramme, diverse Automatimodi und andere Optionen, die das optimale Einfangen eines Motivs erleichtern.
6. Sonstiges: Bildschirm, Videofunktion und Stromquelle
Auch bei günstigen Digitalkamera bis 100 Euro finden Sie tolle Ausstattungsmerkmale. So ist eine HD-Videofunktion mit 1280 x 720 Bildpunkten bereits Standard. Wer dagegen auf Full HD spekuliert, wird enttäuscht: Hier müssen Sie gut den doppelten Preis rechnen.
Was den Bildschirm angeht, so bieten die meisten Modelle bis 100 Euro ein Display mit 2,7 oder 3 Zoll Diagonale, was etwa 6,9 beziehungsweise 7,6 Zentimetern entspricht. Ein optischer oder elektronischer Sucher ist in dieser Preisklasse nicht üblich. Auch interessant: DIe meisten "Billigheimer" arbeiten mit Akkus. Batterien kommen nur noch vereinzelt zum Einsatz.
- Platz 10: Kodak Easyshare M580 (85 Euro)
Die Kodak M580 konnte hinsichtlich ihrer Bildqualität nicht überzeugen. Wirkungsgrad, Rauschverhalten und Dynamikumfang waren höchstens befriedigend. Auch die Ausstattung sticht nicht aus der Konkurrenz hervor. Alles in allem eine nur mittelmäßige Kamera. - Platz 9: Pentax Optio RS1000 (65 Euro)
Die Pentax Optio RS1000 richtet sich an Kameraneulinge, die vor allem Wert auf Design legen. Die Idee mit den Wechselcovern ist pfiffig. Allerdings bleibt dabei die Bildqualität der RS1000 auf der Strecke - vor allem, was das sehr starke Bildrauschen angeht. Wer jedoch einen Hingucker für wenig Geld sucht, kann zugreifen. - Platz 8: Samsung PL55 (80 Euro)
Die Samsung PL55 ist eine relativ günstige Einsteigerkamera, bei der der Fokus auf der einfachen Bedienung liegt. Daher sollten Sie keine zu großen Ansprüche an die Ausstattung und die Bildqualität stellen. Zwar ermittelten wir bei der Samsung PL55 einen hohen Dynamikumfang. Das starke Bildrauschen und die abfallende Auflösung machten eine bessere Wertung jedoch zunichte. - Platz 7: Canon Powershot A495 (55 Euro)
Canons Eisteigermodell Powershot A495 stellt lediglich Anwender zufrieden, die eine möglichst günstige Kamera mit dazu passender Bildqualität suchen. Die Canon Powershot A495 arbeitete mit einer sehr ungleichmäßigen Auflösung und produzierte deutliches Bildrauschen. Dafür ist die Kamera einfach zu bedienen und schont den Geldbeutel. - Platz 6: Samsung ES20 (50 Euro)
Mit der Samsung ES20 werden Einsteiger gut klarkommen - die Bedienung ist einfach dank des klar strukturierten Menüs. Die Bildqualität geht ebenfalls in Ordnung - mehr dürfen Sie in dieser Preisklasse nicht verlangen. Alles in allem ein Schnäppchen für nicht zu hohe Ansprüche. - Platz 5: Pentax Optio I-10 (75 Euro)
Die Pentax Optio I-10 ist eine Kompaktkamera mit außergewöhnlichem Design. Ihre Bildqualität war größtenteils befriedigend, lediglich die Rauschmessungen ergaben etwas bessere Werte als beim Durchschnitt. - Platz 4: Pentax Optio H90 (65 Euro)
Die Pentax Optio H90 schnitt bei den Bildqualitätstests befriedigend ab. Da sie aufgrund ihres Preises eher im Einsteigersegment angesiedelt ist, dürfen Sie auch bei der Ausstattung nur die wichtigsten manuellen Einstelloptionen erwarten. Dafür bietet die Kamera einige Funktionen, mit denen sich Bilder nachbearbeiten lassen. - Platz 3: Rollei Flexline 250 (70 Euro)
In Sachen Handhabung und Arbeitstempo gefiel uns die Rollei Flexline 250 sehr gut. Auch die Ausstattung entspricht dem, was man bei einer Kamera dieses Preissegments erwarten darf - sogar mehr als das. Die Bildqualität hatte jedoch ihre Makel, besonders die zu niedrige Auflösung bei langer Brennweite verdirbt den Spaß an der Kamera. Hinzu kommt eine etwas zu niedrige Ausgangsdynamik. Sollte die Rollei Flexline 250 jedoch näher an die 100-Euro-Marke rücken, könnte dies alle Kritikpunkte abschwächen. - Platz 2: Nikon Coolpix L23 (55 Euro)
Mit der Coolpix L23 beweist Nikon, dass Markenhersteller auch für wenig Geld gute Kameras bauen können. Das 10-Megapixel-Modell richtet sich an Einsteiger, die in erster Linie Wert auf einfache Handhabung und ein übersichtliches Bedienmenü legen. Aber auch die Bildqualität genügt für erste Fotoerfahrungen. - Platz 1: Casio Exilim EX-Z550 (85 Euro)
14 Megapixel, Weitwinkelobjektiv und eine HD-Videofunktion: Die Casio Exilim EX-Z550 wartet mit einigen tollen Ausstattungsmerkmalen auf, die die Kamera zusammen mit dem geldbeutelschonenden Preis attraktiv machen. Allerdings war ihre Bildqualität nur befriedigend.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.