Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sind als öffentlicher Verkehrsträger weit weniger von der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen als viele andere Industriezweige. Doch auch hier zeigen sich erste Anzeichen für einen Nachfragerückgang. "Die SBB ist vor allem im Güterverkehr krisenanfällig", bestätigt Ruedi Flückiger, Leiter Business Development der SBB Informatik, des konzerweiten IT-Bereichs. Dennoch ist das IT-Budget der Bundesbahnen relativ stabil - auch wenn der Informatikbereich, wie Flückiger es formuliert, "Contingency-Maßnahmen vorbereitet" hat.
Ihr "Value-Management"-Programm hat die SBB denn auch gestartet, lange bevor die Krise ihr hässliches Haupt erhob. Ein solches Wertbeitrags-Management sollte sich laut Holger Wolff, Geschäftsführer der Münchner Unternehmensberatung Beck et al., aus drei aufeinander aufbauenden Bausteinen zusammensetzen:
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Investitions-Management,
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Portfolio-Management und
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Value-Governance.
Wolff hat drei Jahre lang als Chefarchitekt bei der SBB in Bern gearbeitet, folglich kennt er deren IT-Strategie und -Landschaft aus dem Effeff (siehe auch: "EAM nutzt dem Betrieb").
Projektsteckbrief
Projektname: Value-Management.
Branche: Transport, Touristik.
Projektkategorie: IT-Governance.
Kernprodukt: Val-IT-Framework (Itgi)
Herausforderungen: Vor drei Jahren war die IT ein Sanierungsfall (siehe Grafik).
Stand des Projekts: Die erste von zwei Phasen läuft.
Involvierter Dienstleister: Beck et al.
Ansprechpartner: Ruedi Flückiger, SBB Informatik.