Während für Privatkunden neben Funktion vor allem Aussehen und einfache Bedienbarkeit eine Rolle spielen, fließen bei der Auswahl eines Business-Smartphones noch weitere Faktoren mit ein. Insbesondere müssen Firmenkunden auch die Sicherheit, Integrationsfähigkeit und Verwaltung der Smartphones beachten. Um geeignete Geräte zu finden, sollten Unternehmen daher schrittweise vorgehen und sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Betriebssysteme, die Formfaktoren der Geräte, die Ausstattung sowie Verwaltungsmöglichkeiten verschaffen.
Welches Betriebssystem?
Anders als im PC-Umfeld gibt es in der Smartphone-Welt mit Google Android, iPhone OS, Symbian, Blackberry OS und Windows Mobile gleich fünf große Betriebssysteme. Dazu kommen mehrere kleine Spieler wie Palms WebOS oder das von Sony Ericsson genutzte UIQ. Etliche Hersteller haben sich fest einem Betriebssystem verschrieben, andere setzen dagegen gleich auf mehrere Betriebssysteme.
Im Business-Bereich haben sich vor allem Windows Mobile sowie das BlackBerry OS von RIM etabliert. Diese Systeme wurden gezielt auf die Bedürfnisse von Firmen angepasst, sie unterstützen etwa ein zentrales Deployment und Management oder die Verwaltung aus der Ferne. Beim Kauf eines BlackBerry muss allerdings klar sein: Das Endgerät alleine bringt nicht viel, nur zusammen mit einem BlackBerry Enterprise Server (für den zusätzliche Kosten und Wartungsarbeiten anfallen) stehen alle Fähigkeiten der Endgeräte zur Verfügung.
In der Mitte zwischen Consumer und Business-Nutzer stehen das iPhone OS, Nokia Symbian und Palm WebOS. Alle drei kommen eigentlich aus der Endnutzer-Segment, vor allem Nokia ist aber schon früh auf die Bedürfnisse von Firmen eingegangen, was sich besonders in Geräten der E-Serie niederschlägt. Apple und Palm unterstützen zwar verschiedene Business-Funktionen wie etwa E-Mail, der Administrator hat aber nie die gleiche Kontrolle wie über ein Smartphone von RIM oder mit Microsoft-Betriebssystem. Zuletzt bleiben UIQ und Android – beides sind eher Betriebssysteme für Privatanwender. Während sich das bei Android noch ändern kann, verliert das Symbian-basierte UIQ immer mehr an Wichtigkeit.