Datenrettung: Der letzte Strohhalm

29.05.2002
Von Sabine Ranft

Micro International

Kosten einer Datenrettung

Ein gutes Sicherungssystem kommt meistens ohnehin billiger als eine professionelle Datenrettung. „Die Datensicherung ist verglichen mit einer Recovery immer der kostengünstigste Weg“, behauptet Kupfrian. Nicht zu reden von den Nerven, die es kostet, wenn Daten verloren gehen. Eine professionelle Datenrettung gliedert sich meist in zwei Stufen: Die Voranalyse erkundet, was machbar ist und zu welchem Preis. Sie kostet zwischen 170 und 500 Euro je Datenträger. Besondere Anforderungen wie große Eile treiben den Preis in die Höhe. Kommt die Voranalyse zu einem positiven Ergebnis, schließt sich als zweite Phase die eigentliche Rettung der Daten an. Hier treten größere Preisunterschiede auf. Beginnend bei etwa 1000 Euro können die Kosten beliebig hoch werden. Im Mittelfeld bewegen sie sich um rund 3000 Euro. In 15 bis 18 Prozent der Fälle kommt jedoch jede Hilfe zu spät, weil Art und Ausmaß des Schadens zu groß sind. Nichts zu machen ist,

wenn die Datenbereiche selbst richtig zerkratzt sind: „Wo keine Daten mehr sind, lässt sich auch nichts rekonstruieren“, so Flammersfeld lapidar.