Fazit
Der relationale Ansatz erscheint verblüffend einfach. Zum einen liegt das sicher daran, dass das Denken in relationalen Datenbanken den meisten IT-Fachleuten deutlich leichter fällt als das Denken in mehrdimensionalen Würfeln. Zum anderen hat das Beispiel deutlich gemacht, dass der relationale Ansatz eine deutlich größere Flexibilität in der Nutzung des Datenmodells erlaubt. Hier lässt sich viel Aufwand in der Entwicklung sparen, da das relationale Datenmodell vielseitiger einsetzbar ist als ein aus Würfeln bestehendes Datenmodell.
Ein Würfel ist dagegen optimal auf ganz bestimmte Analysen abgestimmt, so dass performante Analysen ohne exzessive Nutzung des Arbeitsspeichers möglich sind. Umgekehrt werden die Möglichkeiten - und Unmöglichkeiten - der Analyse stark durch die festgelegte Struktur der Würfel beeinflusst. Daher scheint der relationale Ansatz gerade in Anbetracht sinkender Hardwarepreise deutlich besser auf die zukünftigen Anforderungen der BI-Anwender hinsichtlich Flexibilität und Leistungsfähigkeit eingestellt zu sein.