Die Kostenlos-Ära im Web geht zu Ende

22.02.2002
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Euro.

Verlage und Portale wittern Morgenluft

Auch andere Zeitungen hoffen auf zahlungswillige Leser. Die "Rhein-Zeitung beispielsweise bietet Abonnenten für zwei Euro monatlich eine Eins-zu-eins-Online-Ausgabe der Print-Version an. Gut 8000 Neugierige hatten sich in der Testphase angemeldet, mit den etwa 500 derzeit zahlenden Kunden gibt sich der Verlag einstweilen zufrieden.

Foto: Elsa/EU-Kommission

Hochwertige Dienste gegen Cash heißt es neuerdings auch bei Deutschlands größtem Online-Dienst T-Online. Das Portal ist gespickt mit kostenpflichtigen Zusätzen, von Wirtschaftsinformationen bis hin zu Online-Spielen. Die Preise bewegen sich dabei zwischen fünf Cent und 2,90 Euro. T-Online mischt den Pay-Content unter die kostenlosen Inhalte, will aber keine reinen Bezahlrubriken einführen. Deutlich stärkere Akzente in Sachen bezahlungspflichtige Inhalte möchte der Dienst im Bereich Breitband-Internet setzen. Im Visier hat man die 2,3 Millionen DSL-Kunden, für die derzeit bereits testweise das Portal vision.t-online.de in Betrieb ist. Immerhin etwa die Hälfte der bunten Multimedia-Mischung besteht aus gebührenpflichtigem Content. Einen großen Vorteil hat das Unternehmen beim Billing: Der Kunde muss zwar einmalig eine Software