Die Kostenlos-Ära im Web geht zu Ende

22.02.2002
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

installieren, abgerechnet wird aber bequem über die T-Online-Rechnung.

Aber auch für Bezahlsysteme wie das von Firstgate scheint mittlerweile die Akzeptanz zu steigen - etwa 400000 angemeldete Benutzer meldet das Kölner Unternehmen. Musterkunde ist die Stiftung Warentest, die neben Firstgate auch noch die Systeme net900 und Infin unterstützt. 28000 Testergebnisse und Info-Dokumente konnten die Berliner alleine im Januar verkaufen und damit einen Umsatz von 45000 Euro erzielen. Die Preise für die digitalen Inhalte liegen zwischen 50 Cent und 2,50 Euro.

Buchhändler setzen auf E-Books

Auch die großen Online-Händler Amazon.com und BOL haben mittlerweile digitale Ware zum kostenpflichtigen Download im Programm. Amazon bietet derzeit E-Books auf der Basis von Adobes "Acrobat Ebook Reader" an. Der Kunde erwirbt dabei ein per Digital-Rights-Management geschütztes Buch, das nicht kopiert und weitergegeben werden kann. BOL setzt gleich auf zwei Plattformen. Bereits seit längerem führt man das Lesegerät "Rocket Ebook" von Gemstar im Angebot. Die zweite Produktlinie basiert auf Microsofts E-Publishing-Plattform. Die Lesesoftware "Reader" gibt es schon seit einiger Zeit für die Pocket-PC-PDAs und seit kurzem auch für Windows-PCs. Nach Angaben von BOL hält sich die Akzeptanz digitaler

Angebote aber noch in Grenzen und ist derzeit kein Verkaufsknüller. Amazon ist mit dem bisherigen E-Book-Geschäft zufrieden, will aber nun den Fachbuchbereich ausweiten.

Erfolgspotenzial im B-to-B-Sektor