Kraftnahrung für die Logistikkette

12.12.2002
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Nächster Schritt: Migration auf R/3 4.6C im Frühjahr 2003.

Das wesentliche Merkmal der heutigen Supply-Chain-Management-Struktur besteht darin, dass Werk und Niederlassung dieselben Planungsdaten verwenden können. Zuvor unterhielten Zentrale, Produktion, Kundendienst und Tochterunternehmen ihre eigenen Planungszyklen, deren Ergebnisse sie an die jeweils nachfolgende Stufe weiterreichten. Fehleinschätzungen zogen den berüchtigten „Bullwhip“-Effekt nach sich, bei dem sich eine erwartete und kommunizierte Bedarfsänderung über die logistische Kette hinweg zu gewaltigen Überkapazitäten aufschaukelt.

Um hier Abhilfe schaffen zu können, mussten zunächst alle beteiligten Organisationen ihre Stammdaten harmonisieren. Gleichzeitig wurden Regeln zur globalen Pflege der Materialstämme eingeführt. Zudem erhielten Vertrieb und Bestandsverwaltung ein eigenes Management-Informationssystem.

Im zweiten Schritt war die gesamte Organisation auf das Prinzip des „Direktkontakts“ umzustellen. Die Planungsebenen mussten verringert, die Prozesse zwischen Fertigung und Niederlassung standardisiert werden.

Berichte mit Key-Performance-Indikatoren

Erst dann konnte Fresenius Netcare das eigentliche Supply-Chain-Management in Angriff nehmen. Dazu gehören: