Melitta: Controlling statt Kaffeesatzlesen

24.11.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Das Controller-Portal "Ex IS" wird seit August dieses Jahres produktiv genutzt und hat die sperrigen und unpraktischen Excel-Tabellen abgelöst. Zuvor diente die Microsoft-Software als Frontend für die Controller. Zwar ließ sich die Tabellenkal-kulation mit Backend-Daten füllen, doch diese Informationen waren nicht geeignet, Landesgesellschaften miteinander zu ver-gleichen.

Nahezu alle Geschäftsdaten liegen bei Me-litta in SAP R/3 beziehungsweise dem "Business Information Warehouse". Diese SAP-Architektur legte es nahe, die neuen Controlling-Anforderungen mit einem Produkt aus Walldorf abzudecken. Das entsprechende SAP-Produkt "Strategic Enterprise Management" war den Pro-jektmitgliedern zu starr und die Anpass-barkeit zu komplex . Auch die Lösungen von Spezialisten wie SAS Institute und Hyperion entsprachen nicht den Wün-schen. Den Zuschlag erhielt schließlich die MIS AG, da ihre "Decisionware" die gefor-derten Funktionen in puncto Controlling, Planung und Reporting am besten umsetz-te.

Allerdings war die Produktentscheidung zunächst umstritten. Um Melittas SAP-Systeme kümmert sich die ebenfalls in Minden ansässigen Tochterfirma IS4, eine IT-Dienstleistungsgesellschaft. IS4 riet Melitta zunächst zur Nutzung einer durch-gängigen SAP-Architektur, konnte sich aber bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Anforderungen mit dieser Empfehlung nicht durchsetzen und betreibt nun neben R/3 und BW auch die Decisionware-Umgebung.

IT-Koordinator statt IT-Leiter und Projektorganisation