ASP: Großes Angebot - schleppende Nachfrage

24.07.2001
Von 
Bernd Seidel ist freier Journalist und Coach in München.

Deutliche Abweichungen zwischen Angebot und Nachfrage gab es im Bereich Office-Anwendungen: Während die Anwender zu 75 Prozent Office-Lösungen von einem ASP beziehen möchten, bewerten die Anbieter den Bedarf mit 63 Prozent deutlich niedriger.

Ähnliche Differenzen gelten für Materialwirtschafts-Software: 61 Prozent der Anwender können sich diese Art Applikation auf Mietbasis vorstellen, aber nur 48 Prozent der Dienstleister halten diese für wichtig.

Wo liegen die Vorteile?

Gefragt nach den Vorteilen, die sich Unternehmen von ASP versprechen, äußern sich Anwender und Anbieter ähnlich. Über 9o Prozent der Befragten halten die Aktualität von Technik und Applikationen (dank rascherer Implementierung), die Planbarkeit und Transparenz von Kosten sowie die Möglichkeit, auf IT-Kompentenzen des ASPs zurückgreifen zu können, für vorteilhaft.

Hier warnen die PAC-Analysten: "Die Total Cost of Ownership sind neben zusätzlichen Services ein ganz wichtiges Argument für eine Entscheidung pro oder kontra ASP." Ist ein Anbieter künftig nicht in der Lage, die Kostenvorteile nachzuweisen, werde der ASP-Markt nicht gedeihen, so ihre Einschätzung.